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Auf zum Märchenschloss

Ein herrlich sonniger Tag im April führten meinen Jugendfreund Robert und mich nach Laxenburg in den Schlosspark.

Es war der erste Ausflug nach meiner Coronaerkrankung und da es im Schlosspark nur ebene Wege gibt, war dieses Ziel nahezu ideal. Außerdem hatte ich in Robert einen wunderbaren Chauffeur und musste mich nicht mit den Öffis abmühen.

Wobei den Schlosspark mit den Öffis zu erreichen ist ganz easy – einfach zum Hauptbahnhof Wien und von dort mit dem Bus 200 bis zur Haltestelle "Laxenburg Franz-Josephs Platz" fahren. Von dort sind es noch ca. 10 Gehminuten bis zum Haupteingang des Schlossparkes.

Wir lösten unser Tagesticket im Wert von €3,00 und machten uns auf den Weg Richtung Franzensburg.


Ich konnte mich nicht erinnern je in diesem Park gewesen zu sein, umso mehr war ich von der Schönheit beeindruckt.


Wir näherten uns der Franzensburg, die wie ein verwunschenes Schlösschen zwischen den Bäumen hervorblinzelte. Die Franzensburg ist eine Wasserburg und ist von einem Schlossteich umgeben. Um sie zu erreichen mussten wir eine Fähre nehmen. Diese Fähre brachte mich wieder zum Staunen, in dieser Form hatte ich eine Fähre noch nicht gesehen – für nur 0,70 Cent eine gemütliche Überfahrt 😊.


Beim Schloss angekommen hatten wir die Führung gerade verpasst und da wir nicht auf die nächste Führung warten wollten, spazierten wir durch den Schlosshof und weiter, bis wir zu einer Brücke, der sogenannten Steinernen Brücke, kamen. Man kann das Schlösschen also auch vom Land aus erreichen.


Die Führung ist nur aufgeschoben, denn dieses idyllische Schlösschen bietet Einblicke in die Highlights der Habsburger Dynastie. Die Krönung soll die Führung auf den Hohen Turm und über die Dächer sein - das muss man doch unbedingt mal gesehen haben.




Auf dem Schlossteich kann man auch Boot fahren. Ruderboot,Tretboot oder gemütlich mit einem Elektroboot, für jeden ist etwas dabei. An diesem Tag wärmten die Sonnenstrahlen zwar schon, aber der Wind war kühl und so war eine Bootsfahrt nicht unbedingt ratsam. Aber auch das müssen wir unbedingt einmal nachholen.

Unser Spazier-Gang führte uns zu einem Turnierplatz. Noch heute werden hier im Rahmen von Ritterfesten mittelalterliche Turniere ausgetragen.



Umgeben von der herrlichen Aulandschaft spazierten wir weiter, bis wir zu einem wunderschönen, kleinen Wasserfall kamen, der von zwei Steinfiguren bewacht wird.

Am Ufer stehen weiße Bänke und laden zum Verweilen ein.


Diese Bänke faszinierten mich – überall säumen sie die Wege und Wiesen und geben dem Park ein eigenes Flair.




Nach einer kurzen Rast, an diesem bezaubernden Ort, ging es weiter zum Concordia Tempel – einem sogenannten Rundtempel !


Concordia, so wird die Göttin der Eintracht in der römischen Mythologie bezeichnet. Und als Symbol der Eintracht seiner Völker wollte der Kaiser dieses Bauwerk auch verstanden wissen. Wie die Geschichte bewiesen hat, ist diese Eintracht allerdings nur ein frommer Wunsch geblieben

Der Schlossteich ist etwa 25 Hektar groß und wird über den Triestingkanal mit Wasser aus der Triesting versorgt. In diesem Teich leben Fischarten wie der gemeine Karpfen, der europäische Hecht und auch die große Teichmuschel.

Ein kleiner Steg führte uns über den Kanal, wo wir unseren Spazier-Gang Richtung Dianatempel fortsetzten.


Das „Grüne Lusthaus“ wie dieser Tempel auch genannt wird, hat mich richtig beeindruckt. Er ist offenbar neu renoviert und so kommt die Schönheit der Innenmalerei und der „Masken“, die außen an der Kuppel ersichtlich sind, so richtig zur Geltung. Im Innenraum stand auch einmal eine grüne, runde Bank, die leider Vandalen zum Opfer fiel.

Etwas südlich des Blauen Hofes, eingebettet in ein Wäldchen des Schlossparks findet sich der Diana-Tempel der Schlösser von Laxenburg. Dieser Diana-Tempel war Aufzeichnungen zufolge der Lieblingsort der Kaiserin Maria Theresia, in dem sie auch immer wieder Karten spielte. Heute ist der Pavillion als Grünes Lusthaus bekannt und ein beliebtes Spaziergangsziel im Schlosspark.

Wir näherten uns wieder dem Eingang, wo prächtig das sogenannte „Alte Schloss“ steht.

Da wir aber leichten Hunger verspürten nahmen wir nochmal den Weg Richtung Franzensburg um unseren Kaffee direkt am See beim sogenannten Teichbuffet einzunehmen.

Wir ließen den idyllischen Anblick der Franzensburg nochmal so richtig auf uns wirken um danach Richtung Haupttor zu spazieren.



(c) Fotos Angelika Högn

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Meine Gedanken

gehen spazieren

sollte ich mich irren

oder sind es immer

die selben,

die mich umkreisen.

Ich kann sie nicht sehen

und doch sind sie da,

aber spüren kann ich sie

zum Beispiel jetzt

da sind sie ganz nah.

Sie lassen mich

einfach nicht los!

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