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Der Stadtpark

Im Dezember waren die Tage sehr trüb und nicht unbedingt zu großen Wandertouren geeignet. So entschlossen sich Claudia und ich wieder einmal durch den Stadtpark zu spazieren. Der Stadtpark wirkte bei diesem Wetter malerisch und auch ein bisschen morbide. Das große schwarze Loch, in dem der Wienfluss unter der U-Bahnstation Stadtpark verschwindet, sah aus als würde es viele Geheimnisse bergen und alles verschlingen, was in seine Nähe kommt.

(c) Angelika Högn


Was diesen Park so besonders macht sind die Promenaden links und rechts an der Seite des Wienflusses. Bei schönem Wetter kannst du hier flanieren oder dich auf einen der Bänke niederlassen.

(c) CEPhotography92

Hier genießen Gäste aus den Hotels der Umgebung die Sonnenstrahlen. Aber auch Mitarbeiter aus den umliegenden Firmen verbringen hier ihre Mittagspause.


Besonders anziehend finde ich die rekonstruierten Jugendstilvasen. Das leuchtende türkisblau ist einfach umwerfend und erinnert an Urlaub.


Nicht umsonst war dieser Teil der Stadt Wien schon im Biedermeier ein beliebter Unterhaltungsort. Man traf sich am Wasserglacis, wie dieser Teil damals hieß.

 

Traditionell ist auch das Genuss Festival, das seit 2008 jährlich am Muttertags-Wochenende stattfindet. An drei Tagen präsentieren Hersteller aus allen neun Bundesländern regionale Köstlichkeiten zum Verkosten und natürlich auch zum Kaufen.

Ich freue mich immer auf die Kaspressknödel, sowie Grammel- und Fleischknödel, diese kommen zu Hause ins Tiefkühlfach und so habe ich immer wieder ein herrliches Gericht, sie schmecken wie bei Muttern 😊

Bei Schönwetter kannst du dich auf einen der vielen Liegestühle niederlassen, die an diesem Wochenende in den Rasenanlagen aufgestellt sind oder du bringst eine Decke mit und genießt bei Sonnenschein Kaffee und Kuchen auf der Wiese.

 

Durch die Nähe zur Innenstadt bietet der Park die Gelegenheit nach oder vor einem Stadtbummel einen entspannten Spaziergang im Grünen zu genießen, dadurch ist er ein beliebter Ort bei Touristen, aber auch bei der Wiener Bevölkerung. Auch wir nutzten dies und machten nach dem Spaziergang noch einen ausgiebigen Bummel durch die weihnachtlich geschmückte Innenstadt.


Mit seinen Denkmälern berühmter Persönlichkeiten, allen voran das berühmte Denkmal von Johann Strauß Sohn, ist der Stadtpark der an Denkmälern und Skulpturen reichste Park Wiens.


(c) CEPhotography92

Seltene, unter Naturschutz stehende Bäume kannst du hier bewundern. Zum Beispiel einen Christusdorn oder einen Ginko. Viele Wasservögel tummeln sich im und rund um den Teich und auch ein Silberreiher lässt sich ab und zu hier blicken und für unsere Kleinen steht ein großer Spielplatz zur Verfügung.


Auch für das Kulinarische ist gesorgt. Drei Restaurants bieten für jeden Geschmack etwas. Und im Kursalon Hübner kannst du dich an diversen Veranstaltungen erfreuen.

Dieser Park bietet also eine sehr vielseitige Umgebung in Innenstadtnähe!

 

Geschichtliche Details über den Stadtpark könnt ihr hier nachlesen https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Stadtpark

 

Unser Spaziergang erinnerte mich an die Hörspiele, die ich im Rahmen der Hörspielwerkstatt mit Freunden produzierte, vor allem an den ersten Teil der Trilogie von Walter Hold

„Aus der Tiefe von Wien“.

Dieser handelt von einem unheimlichen Wesen und spielt im Stadtpark.

Wer weiß, vielleicht gibt es tief unter diesem regulierten Flussbett ja doch noch Geschöpfe, die aus einer Zeit stammen, als dieser Fluss noch nicht reguliert war!

Aber hört selbst…….



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Meine Gedanken

gehen spazieren

sollte ich mich irren

oder sind es immer

die selben,

die mich umkreisen.

Ich kann sie nicht sehen

und doch sind sie da,

aber spüren kann ich sie

zum Beispiel jetzt

da sind sie ganz nah.

Sie lassen mich

einfach nicht los!

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