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Eine kleine Oase in der Stadt

Die Wettertemperatur war etwas kühl, aber es war sonnig und so beschloss ich nicht die U6 zu nehmen, sondern zu Fuß auf die Mariahilferstraße zu gehen.



Seit mich mein Paketzusteller zwischen 7:15 und 7:30 aus dem Bett klingelt, bin ich früh unterwegs. Meistens sieht er mich im Schlafrock, aber an diesem Montag hatte ich es sogar geschafft bereits geduscht und vollständig angekleidet das Paket entgegen zu nehmen.


Und so machte ich mich gleich danach auf den Weg, denn das neue Buch von Kerstin Renner „Jetzt hamma den Kaffee“ (siehe Empfehlung auf der Startseite meiner website), wartete darauf bei Thalia abgeholt zu werden. Die Wettertemperatur war etwas kühl, aber es war sonnig und so beschloss ich zu Fuß auf die Mariahilferstraße zu gehen. Seit der Corona Pandemie gehe ich ohnehin mehr zu Fuß, was wiederum der Figur zu Gute kommt.



Ich nahm den Weg über die Blindengasse und bewunderte wie gelungen doch die Begrünung hier ausgefallen war und vor allem wie groß doch die kleinen Bäume schon waren und in den Beeten streckten sich die ersten Tulpenknospen der Sonne entgegen.





Unmittelbar nach der Lerchenfelderstraße liegt auf der linken Seite in der Kaiserstraße der Johann-Strauß-Park. Es ist ein sehr kleiner Park, der 2018 mit viel Liebe umgestaltet wurde. Mindestens einmal pro Woche gehe ich an diesem Park vorbei, aber diesmal ließ mich die Blütenpracht von dem rosa blühenden Baum, der am Tor steht, innehalten. Dieses Mal wollte ich mir den Park genauer ansehen.


Ich ging durch das Eingangstor und blieb stehen um das Gesamtbild auf mich wirken zu lassen. Die links liegenden Parkbänke, rechter Hand ein kleines Häuschen das Salettl, dahinter Fitnessgeräte, vor mir die hohen Bäume, die einen Blick auf den Spielplatz zuließen und im Hintergrund die wunderschöne Lerchenfelder Kirche. Diese ist ebenfalls stilvoll renoviert und strahlt in ganzer Pracht, ein imposantes Bauwerk.



Die Altlerchenfelder Pfarrkirche zu den Sieben Zufluchten ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Bezirksteil Altlerchenfeld im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau, Lerchenfelder Straße 111. Sie ist kunsthistorisch insofern interessant, als sie eine Art Übergangswerk zwischen Klassizismus und Historismus in der Architektur bildet. Insbesondere gilt der Kirchenbau in seiner Verbindung von Architektur und Malerei als Beispiel eines Gesamtkunstwerkes im Sinne der Kunstauffassung der Romantik und eines der Hauptwerke des Historismus in der Architektur Wiens.[1] Patrozinium sind die Sieben Zufluchten.

 

Es war 8:30, also noch sehr früh für einen Parkbesuch und so war der Park fast menschenleer, nur zwei Burschen trainierten am Fitnessplatz, wobei sich einer im Handstand versuchte. Beim Spielplatz stand eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter, die mit großen Augen all die vielen Geräte bewunderte und auf einer der vorderen Bänke des Parkes hatte sich ein alter Mann niedergelassen, der sichtlich die Ruhe genoss.


An der Rückseite der alten Häuser, die nahe der Lerchenfelderstraße liegen, befinden sich kleine Balkone, die offensichtlich später angebaut wurden, davor laden Bänke und Tische zum Verweilen ein. Ein Haustor stand offen und zwei Katzen suchten nach einem geeignetem Sonnenplatz.


Hier befindet sich auch ein Gemeinschaftsgarten mit Hochbeeten.



 

Die großen alten Häuser, die den Park umrahmen und die malerische Kirche im Hintergrund verleihen ihm ein besonderes Flair. Auch wenn dieser Park sehr klein ist, es ist für jeden etwas vorhanden und mit seinen rund 7.900 Quadratmetern ist er immerhin eine der größten Grünflächen im Bezirk Neubau.



Ich war begeistert von dieser kleinen Oase mitten in der Stadt. Für mich ist dies ein geeigneter Platz um zu lesen und die Sonne zu genießen und wenn ich Glück habe, sucht eine der Katzen den Platz zu meinen Füßen.


Lasst euch dieses Fleckchen nicht entgehen, wenn ihr mal in der Nähe seid!



(c) Fotos Angelika Högn


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Meine Gedanken

gehen spazieren

sollte ich mich irren

oder sind es immer

die selben,

die mich umkreisen.

Ich kann sie nicht sehen

und doch sind sie da,

aber spüren kann ich sie

zum Beispiel jetzt

da sind sie ganz nah.

Sie lassen mich

einfach nicht los!

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